
E10 und B7 - Kraftstoffe mit Biokraftstoff-Anteil
Ottokraftstoffe und Diesel lassen sich nicht nur aus Erdöl, sondern auch aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen. Die Biokraftstoffe von Shell reduzieren den Ausstoß an Treibhausgasen.
Biokraftstoff
Biokraftstoffe sind die einzige Kraftstoff-Alternative zur Ergänzung des heutigen Kraftstoff-Mix, die schon jetzt nahezu nahtlos genutzt werden kann.
Ressourcenschonung
Da Biomasse zu den nachwachsenden Rohstoffen gehört, können Biokraftstoffe zur Ressourcenschonung beitragen und durch Diversifizierung die Versorgungssicherheit erhöhen.
Beimischungspflicht
Die Beimischungspflicht für Biokraftstoffe ist im deutschen Biokraftstoffquotengesetz (BioKraftQuG) festgeschrieben.
E10 – Ottokraftstoff mit bis zu 10% Bioethanol
E10 ist ein Kraftstoff mit einer Beimischung von maximal 10% (Volumenprozent) Bioethanol zu konventionellem Ottokraftstoff.
Ottokraftstoff-Norm (E5 und E10)
- Ottokraftstoff darf in Deutschland nur in den Verkehr gebracht werden, wenn er die Ottokraftstoff-Norm DIN EN 228 erfüllt.
- Das Ottokraftstoffen beigemischte Ethanol muss die Kraftstoffnorm DIN EN 15376 erfüllen.
Bioanteil in E5 und E10
- In Deutschland wird Bioethanol hauptsächlich aus Mais, Weizen und Zuckerrüben erzeugt.
- Informationen zur Herkunft und Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen werden regelmäßig von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht; siehe www.ble.de.
- Shell setzt auf nachhaltig zertifizierte Biokomponenten; seit dem 1.1.2011 dürfen nur noch zertifizierte Biokraftstoffe verwendet werden.
- Wird der Bioethanolgehalt in Ottokraftstoff erhöht, steigt auch der Kraftstoffverbrauch, da Bioethanol einen geringeren Energiegehalt als konventioneller Ottokraftstoff besitzt.
- Bei einer Anhebung von maximal 5% auf maximal 10% Bioethanolanteil ergibt sich ein rechnerischer Mehrverbrauch von weniger als 2%.
Welche Fahrzeuge vertragen E10?
Welche Fahrzeuge vertragen E10?
- Der Ottokraftstoff E10 ist nur für Fahrzeuge geeignet, die von ihrem Hersteller dafür freigegeben worden sind.
- Die meisten Fahrzeuge mit Ottomotoren, insbesondere Neuwagen sind für den Einsatz von E10 ausgelegt. Nur bei weniger als 10% der in Deutschland gemeldeten, mit Ottokraftstoff betriebenen Fahrzeuge kann es nach Auskunft der Automobilhersteller zu Problemen kommen.
- Entsprechend der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen (10. BImSchV) ist Ottokraftstoff mit einem 10%igen Bioethanolanteil an der Zapfsäule mit dem ergänzenden Schriftzug „Enthält bis zu 10% Bioethanol“ zu kennzeichnen. Zusätzlich findet sich an der Zapfsäule der Hinweis: „Verträgt Ihr Fahrzeug E10? Herstellerinformationen einholen! Im Zweifel Super oder V-Power Racing tanken!“
- Grundsätzlich sollte für jedes E10 tankende Fahrzeug, auch für neuere Fahrzeuge, eine Freigabe des Fahrzeugherstellers vorliegen. Entsprechende Informationen erhalten Sie unter anderem im Internet auf den Seiten der Fahrzeughersteller, der Deutschen Automobil Treuhand GmbH, der nachstehend aufgeführten Verbände und des Bundesumweltministeriums; siehe auch www.dat.de/e10
- Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Fahrzeughersteller, -händler oder Ihre Kfz-Werkstatt.
- Das Tankstellenpersonal – auch der Tankwart - kann Ihnen aus Haftungsgründen leider keine Auskunft über die E10-Verträglichkeit Ihres Fahrzeugs geben.
In welchen anderen europäischen Ländern gibt es E10?
In welchen anderen europäischen Ländern gibt es E10?
- Auch in der EU ist Super E5 mit einem Anteil von über 70% der Standard-Kraftstoff. Super E10 hat bei den Ottokraftstoffen in der EU einen Marktanteil von rund 16% (Stand 2017), der Rest ist reiner Ottokraftstoff (E0).
- Auch andere Länder haben E10 bereits eingeführt oder erwägen dies; bitte prüfen Sie stets, ob es sich um gekennzeichneten Ottokraftstoff (E10) handelt und ihr Fahrzeug dafür freigegeben ist.
- Einige ältere Fahrzeuge sind für die Verwendung von Kraftstoff mit einem hohen Anteil an Biokraftstoff nicht freigegeben. Diese Fahrzeuge bewegen sich möglicherweise grenzüberschreitend in mehreren Mitgliedstaaten. Daher muss in einer Übergangszeit die stetige Versorgung mit für diese älteren Fahrzeuge geeigneten Kraftstoffen gesichert werden.
- Die Mitgliedsstaaten sollten diese in Abstimmung mit den Beteiligten in angemessener Weise im gesamten Gebiet sicherstellen und dabei die Nachfrage nach dieser Art von Kraftstoff berücksichtigen.
- Die Kennzeichnung von Kraftstoff etwa als E5- oder E10-Kraftstoff sollte mit der entsprechenden, durch das Europäische Komitee für Normung (CEN) festgesetzten Norm im Einklang stehen.
- Es muss flächendeckend eine Schutzsorte mit maximal 5% Bioethanolgehalt für Fahrzeuge, die nicht E10 kompatibel sind, angeboten werden.
B7 – Diesel mit bis zu 7% Biodiesel
Diesel-Kraftstoffnorm (B7)
- Dieselkraftstoff darf in Deutschland nur in den Verkehr gebracht werden, wenn er die Dieselnorm DIN EN 590 erfüllt.
- Nach DIN EN 590 dürfen dem Dieselkraftstoff bis zu sieben Volumenprozent (7%) Biodiesel in Form von FAME beigemischt werden; dies wird auch entsprechend an der Zapfsäule mit dem ergänzenden Schriftzug „Enthält bis zu 7% Biodiesel“ gekennzeichnet. Der beigemischte Biodiesel muss wiederum die Anforderungen der deutschen Biodiesel-Norm DIN EN 14214 erfüllen.
- Dieselkraftstoff B7 ist heute Standardkraftstoff für Kraftfahrzeuge mit Dieselmotorischen Antrieb in Deutschland. Und auch in der EU sind über 99% des vermarkteten Dieselkraftstoffes B7.
Bioanteil in B7
- In Deutschland wird Biodiesel vorwiegend aus Rapsöl (Rapsmethylester) erzeugt.
- Biodiesel kann jedoch auch aus anderen Pflanzenölen hergestellt werden. Informationen zur Herkunft und Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen werden regelmäßig von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht; siehe www.ble.de
- Shell setzt auf nachhaltig zertifizierte Biokomponenten; seit dem 1.1.2011 dürfen nur noch zertifizierte Biokraftstoffe verwendet werden.