E-Auto Kosten im Überblick
Beim Einstieg in die Elektromobilität spielt die Frage nach dem Kauf eines eigenen Elektrowagens eine wichtige Rolle. Dabei stehen oft die Gesamtkosten eines E-Autos im Vordergrund, die oft im Vergleich zu einem Benziner oder Diesel höher zu sein scheinen. Potenzielle E-Auto-Halter fragen sich daher: Was kostet ein Elektroauto wirklich? Von der Anschaffung bis hin zu den Kosten für die Ladestation und das Laden? Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Kostenpunkte.


Shell Recharge | Editorial Team
Lesezeit: 3 Minuten
Was kostet ein Elektroauto in der Anschaffung?
Die Kosten eines Elektroautos werden, wie bei Benziner oder Diesel, durch Marke, Ausstattung und Motorisierung bestimmt. Viele E-Auto Mittelklasse-Modelle kosten zwischen 30.000 € bis 40.000 €. Bei manchen Herstellern kann die Autobatterie alternativ gemietet werden. Ein Vorteil der Miete ist, dass die Batterie bei einem Defekt ohne Mehrkosten umgetauscht wird. Langsam entwickelt sich auch ein Markt für gebrauchte E-Autos.
Welche laufenden Kosten fallen für E-Autos an?
Die Frage nach den Kosten für ein E-Auto soll Antworten auf seine Wirtschaftlichkeit geben. Die beiden wichtigsten Größen dafür sind die Stromkosten, Euro je 100 Kilometer, und die laufenden Kosten im Monat, die Mobilitätskosten.
Da die Antriebsbatterie eines E-Autos sowohl an einer öffentlichen Ladestation, z. B. bei Shell Recharge, aufgeladen werden kann, als auch zuhause an einer Wallbox, variieren die Stromkosten für E-Autos von Halter zu Halter deutlich.
In den laufenden Kosten enthalten sind Kfz-Steuer, Kfz-Versicherung, Kosten für Wartung und Verschleiß sowie die Kosten für die monatliche Leasing- oder Finanzierungsrate sowie die Kosten für die Installation einer Wallbox.
E-Auto Förderung beantragen. Anschaffungskosten senken!
Die Anschaffungskosten für Ihr E-Auto können Sie reduzieren, wenn Sie eine E-Auto Förderungen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, BAFA, beantragen. Diese staatliche Förderung kalkuliert sich anhand des Fahrzeugtyp und Nettolistenpreis des Elektrofahrzeugs.
Tipp: THG-Prämie beantragen! Mit Ihrem E-Auto leisten Sie auch einen aktiven Beitrag zur Mobilitätswende. Lassen Sie sich dafür zusätzlich belohnen und sichern Sie sich eine Prämie für Ihre CO₂-Einsparungen.
Was kostet der Strom für Elektroautos?
Für E-Autos gibt nicht den einen Stromtarif bzw. Strompreis. Die Kosten für Autostrom entwickeln sich abhängig von den Ladeorten, die Sie als E-Auto-Halter nutzen.
Laden Sie das E-Auto zuhause, bestimmt Ihr Wallbox-Stromtarif die Kosten. Verfügen Sie über eine Photovoltaik-Anlage sinkt der durchschnittliche Strompreis durch selbst produzierten Strom. Außerdem steigt Ihre Energie-Autarkie.
Beim öffentlichen Laden wird der Autostromtarif an den Ladesäulen vom Ladesäulenbetreiber (CPO) oder Elektromobilitätsserviceprovider (eMSP) bestimmt. Dabei können die Kosten für das Laden Ihres E-Autos pro kWh Strom in Abhängigkeit von der Ladegeschwindigkeit stark variieren.
Ist ein E-Auto in der Wartung günstiger?
Ja, die Kosten für die Wartung sind bei einem E-Auto gut ein Drittel geringer als bei Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor. Der wichtigste Grund dafür ist sein geringerer Servicebedarf, was nicht bedeutet, dass Sie mit einem E-Auto seltener zur Inspektion fahren.
Aber: Ein E-Auto fährt ohne Zündkerzen, Motorkühlung, Auspuffanlage, Zahnriemen und Kraftstofffilter. Prüfung und Ersatz dieser Bauteile sind deshalb kein Thema. Auch Serviceleistungen wie Ölwechsel oder das Auffüllen von Kühlflüssigkeit entfallen.
Lohnt sich ein Elektroauto?
Je nach Marke, Modell, Leistungsstärke des E-Autos variieren die Kosten. Neuwagen haben ihren Preis, aber mit einem langsam entstehenden Markt für gebrauchte E-Autos wird es nach und nach auch günstigere E-Autos geben. Wer sich für ein neues E-Auto entscheidet, profitiert von einigen finanziellen Vorteilen:
- Dank staatlicher Förderungen können neue Elektroautos unter Listenpreis erworben werden.
- E-Autos sind bis 2030 von der Kfz-Steuer befreit.
- Jährliche THG-Prämie für die Vermeidung von Treibhausgasen.
- Niedrigere Energiekosten, denn Strom kostet weniger als fossile Kraftstoffe.
- Geringere Wartungskosten
Der Vergleich der Kosten von E-Auto und Verbrenner zeigt Unterschiede
Kostenpunkt | E-Auto | Verbrenner |
Anschaffung | Meist höherer Anschaffungspreis als Benziner oder Diesel Kaufprämien machen E-Autos erschwinglicher |
Überwiegend noch günstiger als ein E-Auto, weil hohe Stückzahlen produziert werden. Dank Gebrauchtwagenmarkt sinken die Kosten bei der Anschaffung eines Autos. |
Kraftstoff / Energie | Durchschnittl. Haushaltsstrompreis 2022 Wallbox - 0,43 Euro / kWh Durschnittl. Verbrauch: 20 kwH / 100 km = 8,60 Euro |
Durchschnittl. Kraftstoffpreis 2022 Super E10 – 186,0 Euro / Liter Durchschnittl. Verbrauch: 7,8 Liter / 100 Km = 14,51 Euro |
Steuer | Elektroautos sind bis 31.12.2030 von der Kfz-Steuer befreit | Höhe der Steuer individuell je nach Fahrzeugtyp |
Versicherung | Ähnliche Kosten wie für die Kfz-Versicherung von Verbrennern Anderer Leistungsumfang nötig |
Individuell je nach Fahrzeugtyp, Region, Fahrerfahrungen des Halters etc. |
Wartung | Niedrigere Wartungskosten aufgrund der Bauteile Längere Wartungsintervalle |
Höhere Wartungskosten durch Ölwechsel, Abgasuntersuchung und Verschleißteile |
Gut zu wissen: Elektromobilität
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