Öffentliches Ladenetz für E-Fahrzeuge
Eine flächendeckende Einführung von Elektrofahrzeugen erfordert eine geeignete Ladeinfrastruktur. Für den Ausbau des öffentlichen Ladenetzes hat die Bundesregierung im Masterplan Ladeinfrastruktur II ambitionierte Ziele formuliert: Bis 2030 soll die öffentliche Ladeinfrastruktur auf eine Million Ladepunkte wachsen. Doch was versteht man unter dem öffentlichen Ladenetz, was ist für seinen Ausbau wichtig und welchen Beitrag leistet dabei Shell Recharge?


Shell Recharge | Editorial Team
Lesezeit: 5 Minuten
Was ist ein Ladenetz für Elektroautos?
Mit dem eigenen Elektroauto stellt sich die Frage nach Lademöglichkeiten: Wie und wo kann ein Elektroauto geladen werden? Wie weit ist es bis zur nächsten öffentlichen Ladesäule, wenn keine eigene Wallbox zuhause vorhanden ist? Wie viele Ladesäulen gibt es in Deutschland? Eine Antwort auf diese Fragen liefert das sogenannte Ladenetz. Unter einem Ladenetz versteht man die Infrastruktur für das Laden von elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Dabei wird - je nach Zugänglichkeit eines Ladestandortes - zwischen privaten, halb-öffentlichen und öffentlichen Ladestationen unterschieden.
- Private Ladestationen befinden sich vorrangig in Carports und Garagen von Privathaushalten und stehen den Besitzern zur Deckung des Eigenbedarfs zur Verfügung.
- Halb-öffentliche Ladesäulen stehen einem festgelegten Personenkreis zur Verfügung, z.B. auf Parkplätzen von Hotels oder Arztpraxen, und müssen entsprechend gekennzeichnet sein.
- Öffentliche Ladestationen sind für alle E-Autofahrer zugänglich, z.B. auf Parkplätzen und in Parkhäusern von Supermärkten und Einkaufszentren.
Öffentliche Ladesäulen werden in der Regel von Kommunen, regionalen und überregionalen Ladepunktbetreibern, den sogenannten Charge Point Operator (CPO), betrieben. Einige überregionale Elektromobilitätsanbieter verfügen über keine eigenen Stationen. Stattdessen fungieren sie als eMobility Service Provider (eMSP) und greifen über sogenannte Roaming-Netzwerke auf fremde Ladeinfrastruktur zu.
Ausbau der Ladeinfrastruktur
Im Klimaschutzplan 2050 (PDF) und dem Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung ist es vorgesehen, die Emissionen aus dem Verkehrssektor um bis 42 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Der Elektromobilität soll dabei eine Schlüsselrolle zukommen. Eine flächendeckende und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur ist entscheidend, für deren Ausbau ambitionierte Ziele im Masterplan Ladeinfrastruktur II formuliert wurden: Bis 2030 soll die öffentliche Ladeinfrastruktur auf eine Million Ladepunkte wachsen.
Wie finde ich Ladestationen in der Nähe?
Öffentliche Ladesäulen werden in der Regel entlang der Autobahnen, an den Tankstellen, auf Parkplätzen und in Parkhäusern von Supermärkten und Einkaufszentren gebaut. Verfügbare Ladesäulen können mithilfe von Ladeapps, in den Navigationslösungen wie Google Maps oder in Navigationssystemen der Fahrzeuge gefunden werden. Einige dieser Lösungen bieten einen Routenplaner an, mit dem eine Reise geplant und Ladestopps entlang der Route vorab festgelegt werden können. Dies erspart Zeit und unterstützt die E-Auto-Fahrer während der Reise. Auch der Shell Recharge Ladepunktfinder kann bei der Suche nach einer verfügbaren Ladesäule in der Nähe hilfreich sein.
Wofür steht Shell Recharge?
Durch den Ausbau der Infrastruktur für Elektroautos treibt Shell Recharge die Mobilitätswende voran. Neben ultraschnellen Ladesäulen an zahlreichen Shell Tankstellen, errichtet Shell Recharge Lademöglichkeiten auf Parkplätzen von REWE/PENNY Supermärkten und KFC Restaurants und bietet Ladelösungen für Kommunen, Unternehmen und private Haushalte an. Die Shell App und die Shell Recharge Ladekarte ermöglichen den Zugriff auf ein großes Ladenetz in Deutschland und ganz Europa.
Shell RechargeShell Recharge steht für Entwicklung, Vermarktung und den Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Elektromobilität sowie den Aufbau und Betrieb eines Netzwerkes von Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
Was tut Shell für den Ausbau des Ladenetzes?
Shell baut sein Ladenetz sukzessiv aus und bietet seinen Kunden folgende Lademöglichkeiten an:
- Ultraschnelle Shell Recharge Ladestationen an den Shell Tankstellen.
- Ladesäulen außerhalb der Tankstellen, die Shell in Zusammenarbeit mit Partnern und Geschäftskunden aufstellt und betreibt. Ein Beispiel dafür ist der Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos an REWE und PENNY Supermärkten, den Shell und die REWE Group in den kommenden Jahren .vorantreiben werden. Ein weiteres Beipiel ist die Partnerschaft mit der Restaurantkette KFC, in deren Rahmen an autobahnnahen KFC Restaurants Shell Recharge Ladesäulen errichtet werden.
- Ladesäulen von ubitricity für Städte und Kommunen: Das 100%ige Tochterunternehmen von Shell betreibt AC- und DC-Ladepunkte im öffentlichen Raum und passt diese an die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der E-Fahrer an. Besonders innovativ sind die Laternenladepunkte von ubitricity. Die in bestehende Infrastruktur integrierten Lademöglichkeiten ermöglichen das bequeme Laden in Wohnortnähe während langer Standzeiten. Davon profitieren besonders Anwohner ohne eigenen Stellplatz. Jetzt bereits in Berlin, Sachsen und bald in weiteren deutschen Städten möglich.
- Durch Roaming-Partnerschaften fungiert Shell Recharge außerdem als ein eMSP-Anbieter und ermöglicht seinen Kunden den Zugriff auf mehr als 850.000 öffentliche Ladestationen in Deutschland und Europa1. Die Shell App bietet eine praktische Möglichkeit, die Ladesäulen zu suchen, anzusteuern und zu nutzen.
Gut zu wissen: Elektromobilität
Haben Sie Fragen rund um Shell Recharge?
Wie funktioniert ein Ladevorgang? Ist mein Elektrofahrzeug mit Shell Recharge kompatibel? Muss ich während des Ladevorgangs beim Auto oder an der Station bleiben? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in unserem Hilfe-Bereich.