
Ladezeit E-Auto: Ladedauer, Akkus Akkupflege und Lademöglichkeiten von Elektroautos erklärt
Elektroautos sind inzwischen eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen und werfen vor allem Fragen zur Ladezeit auf: Wie lange dauert eine Volladung? Welche Faktoren beeinflussen die Ladedauer? Wie pflegt man den Akku effizient? Dieser Ratgeber liefert die Antworten.
Die wichtigsten Aussagen in Kürze:
- Ladestationen: Je nach Ladestation brauchen E-Autos zwischen 30 Minuten und 14 Stunden zum Aufladen. Je nach Modell können E-Autos mit 50 kW oder mit bis zu 150 kW beladen werden, was die Ladedauer erheblich beeinflusst.
- AC-Laden: Beim AC-Laden werden Ladeleistungen zwischen 10 kW und 25 kW (maximal 45 kW) erreicht.
- DC-Laden: Das DC-Laden bietet Leistungen zwischen 50 kW und 240 kW. DC-Laden geht also deutlich schneller als AC-Laden, kostet aber auch mehr.
- Steckdose: Das Laden an einer normalen Steckdose geht nur langsam und es besteht ein erhöhtes Risiko einer Überhitzung.
- Wallbox: Eine Wallbox hingegen ist speziell für das Laden von Elektroautos konzipiert – es funktioniert schnell und sicher.
- Zeit sparen: Das Laden zu Hause ist günstiger als an öffentlichen Stationen, dauert aber deutlich länger. Während eine Haushaltssteckdose mindestens 8 h für eine volle Ladung benötigt, schafft das eine Schnellladesäule (DC) in 15 bis 30 Minuten.
- Kosten sparen: Anbieter von Ladekarten gibt es viele. Prinzipiell kann man damit an öffentlichen Ladesäulen, auf Firmenparkplätzen oder zu Hause zu günstigeren Konditionen laden. Wie Sie damit Kosten sparen können, lesen Sie hier: Shell Card.
E-Autos Laden: Wie viele Ladepunkte hat Deutschland?
Im Schnitt fährt ein Autofahrer um die 40 Kilometer pro Tag. Das Betanken eines Verbrenners ist dabei denkbar einfach: Man steckt den Zapfhahn in die Tanköffnung des Fahrzeugs und lässt den Treibstoff in den Tank laufen.
Fährt man diese Strecke jedoch mit einem Elektroauto, dann ist es dabei nicht nur essentiell, dass es genügend Ladestationen auf der täglichen Route gibt, sondern auch, dass man weiß, wie schnell das eigene E-Auto lädt.
Die gute Nachricht für E-Auto-Fahrer lautet: Die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte in Deutschland steigt seit Jahren kontinuierlich an. Besonders Schnellladepunkte gibt es immer mehr.

In Deutschland gibt es Stand heute (Juli 2023) insgesamt rund 78.000 Normalladepunkte sowie rund 18.000 Schnellladepunkte.
Um die Frage, wie schnell ein E-Auto lädt, sinnvoll beantworten zu können, klären wir zunächst die Grundlagen rund um das Laden von Elektroautos.
Welche Arten von Ladesäulen gibt es?
Elektroautos werden per Steckdose geladen. Im öffentlichen Raum spricht man dabei von Ladesäulen, im privaten Raum von Wallboxen. Es gibt viele verschiedene Arten von Ladesäulen, die einen Einfluss auf die Ladedauer Ihres Elektroautos haben.
- Normalladestation: Normalladestationen sind die am häufigsten verwendeten Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Sie haben in der Regel eine Leistung zwischen 3,7 kW und 22 kW und können je nach Modell und Batteriekapazität des Fahrzeugs eine Ladezeit von mehreren Stunden bis zu 10 Stunden oder mehr benötigen.
- Wallboxen: Wallboxen werden in erster Linie von Privatpersonen genutzt und befinden sich häufig zu Hause in der eigenen Garage. Sie können in ihrem Aufbau mehrere Unterschiede aufweisen, so zum Beispiel beim Stecker-Typ, in der Spannung des Anschlusses, in der Ladeleistung oder in den Funktionen des EVCCs – des Electric Vehicle Charge Controllers, auch Laderegler genannt.
- Schnellladestation: Schnellladestationen haben eine Ladeleistung von 22 kW bis 50 kW oder höher und können eine Elektrofahrzeugbatterie innerhalb von 30 Minuten oder weniger auf etwa 80 % der Batteriekapazität aufladen. Schnellladestationen haben normalerweise eine höhere Ladeleistung als Normalladestationen.
- Ultraschnellladestation: Ultraschnellladestationen sind die neueste Generation von Ladesäulen und verfügen über eine Ladeleistung von über 150 kW. Diese Ladesäulen sind in der Lage, eine Elektrofahrzeugbatterie auf 80 % der Batteriekapazität in weniger als 30 Minuten aufzuladen.
- Induktionsladestation: Induktionsladestationen sind eine relativ neue Technologie, bei der das Laden des Elektrofahrzeugs drahtlos erfolgt. Sie funktionieren durch die Übertragung von elektrischer Energie zwischen einer eingebetteten Bodenplatte und einer Empfangsspule am Elektrofahrzeug. Energie wird durch Magnetfelder übertragen, ohne dass eine Verbindung zwischen dem Ladegerät und dem Elektrofahrzeug besteht.
Gut zu wissen: Es gibt auch spezielle Ladesäulen, die in Wind- und Solarenergieanlagen integriert werden können – sowohl privat als auch gewerblich.
Ladestationen im Vergleich
Art der Ladestation | Ladedauer | Ladeleistung | Beschreibung |
---|---|---|---|
Haushaltssteckdose | ca. 8-14 Stunden | ca. 2,3 kW | Aufladen mit gesondertem Ladekabel an Wechselstromsteckdosen des Hauses |
Haushaltssteckdose mit Wallbox | ca. 2-6 Stunden | ca. 3,6-22 kW | Wandladestationen für drinnen wie draußen, mit Steckverbindung für Ladekabel |
Öffentliche Ladesäule (AC) | ca. 2-4 Stunden | ca. 10-22 kW | Wachsendes Netz an öffentlichen Stationen, oft gesondertes Ladekabel und Zugangskarte nötig |
Öffentliche Schnellladesäule (DC) | ca. 0,5-1 Stunde | ca. 50-150 kW | Schnelles Laden mit Gleichstrom, benötigt besondere Fahrzeugtechnik |
Grundlegend wird dabei in drei Ladeklassen unterschieden, die wie folgt aussehen:
- Normalladen (3,7 kW bis 22 kW)
- Schnellladen (ab 22 kW bis 150 kW)
- High Power Charging (ab 150kW bis 350kW)
Gut zu wissen: High Power Charging ist eine Ladetechnologie, die von Phoenix Contact aus Deutschland entwickelt und mittlerweile in viele Ultraschnellladestationen verbaut wurde. Dank dieser Technologie werden sehr kurze Ladezeiten erzielt, denn Elektroauto-Akkus können damit in nur 3–5 Minuten – für eine Reichweite von 100 Kilometern – aufgeladen werden.
Mittlerweile bieten einige Elektroautos die entsprechende Ladeleistung von 150 bis 350 kW. Hier sind zwei Beispiele:
- Audi e-tron
- Porsche Taycan

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DC-Laden vs. AC-Laden – Welche Art von Strom lädt das E-Auto wie schnell?
Zusätzlich zu den verschiedenen Ladesäulen gibt es zwei Arten von Ladevorgängen für Elektroautos: AC-Laden (Wechselstrom) und DC-Laden (Gleichstrom).
Beim DC-Laden (Direct Current) wird die Batterie direkt mit Gleichstrom geladen, was hohe Ladeleistungen von 50 kW bis zu 240 kW und kurze Ladezeiten ermöglicht. An Langstrecken wie Autobahnen oder Schnellstraßen werden Sie nur DC-Ladestationen finden. Die DC-Ladung ist bei neueren Elektroautos in der Regel kein Problem. Allerdings müssen Sie die dafür erforderlichen Stecker zusätzlich erwerben, da sie nur selten zum Standard der E-Fahrzeuge gehören.
Obwohl das AC-Laden schonender für die Batterie ist, muss der Strom beim AC-Laden zunächst in Gleichstrom umgewandelt werden, was Ladeleistungen zwischen 10 und 25 kW ermöglicht, in manchen Fällen auch bis zu 45 kW. Das dauert jedoch erheblich länger. Aus dem Grund wird die AC-Ladung, die deutlich langsamer ist als die DC-Ladung, auch gern als Normalladen oder reguläres Laden bezeichnet.
Gut zu wissen: Die sensiblen Lithium-Ionen-Akkus vertragen die Schnellladungen auf Dauer nicht allzu gut. Daher sollten Sie, wann immer Sie die Möglichkeit dazu haben, den Akku langsam aufladen und so dafür sorgen, dass der Akku deutlich länger seine volle Leistungsfähigkeit und das E-Auto damit seine Reichweite behält.
Wer sein E-Auto mit noch mehr Power aufladen will, kann mittlerweile auch auf HPC-Laden zurückgreifen (High-Power-Charging), das zur DC-Ladetechnologie gehört. Dabei sind Ladelösungen von bis zu 400 kW technisch möglich, obwohl bislang kaum Elektroautos in der Lage sind, diese volle Leistung abzurufen.
Aktuell sind der Porsche Taycan Turbo, Turbo S und 4S Plus die Elektrofahrzeuge mit der höchsten Ladeleistung, die bis zu 270 kW erreichen können. Wenn Sie diese E-Autos nutzen, können Sie unter idealen Bedingungen 100 Kilometer Reichweite innerhalb von fünf Minuten aufladen. Aber auch der Hyundai Ioniq 5 mit einer Ladeleistung von bis zu 240 kW sowie das Tesla Model 3 und das Model Y mit einer Ladeleistung von bis zu 250 kW können hier mitspielen.
Mit welchem Steckertyp wird das E-Auto geladen? Wie lange dauert das?
Es gibt verschiedene Arten von Steckern, die für die Verbindung zwischen Stromquelle und Autobatterie bei E-Autos verwendet werden und die Ladezeit maßgeblich beeinflussen.

Typ 2- und CSS-Stecker sind in Europa verbreitete Standard-Stecker. Ausnahme: Tesla verfügt über einen eigenen Steckertyp, den sogenannten Supercharger.
In Europa sind die folgenden 4 Steckertypen am gängigsten:
- Schuko-Stecker: Der Schutzkontaktstecker (Schuko) passt in die klassische Haushaltssteckdose, wie sie in Europa verbreitet ist. Die Ladeleistung bei Verwendung einer normalen Steckdose ist sehr niedrig und beträgt in der Regel nur etwa 2,6 kW. Dabei werden je nach Verbrauch in 10 Stunden etwa 100 bis 150 km Reichweite nachgeladen.
- Typ-2-Stecker: Bei dem Typ-2-Stecker handelt es sich um den europäischen Standard, über den alle AC-Ladesäulen innerhalb der EU verfügen. An öffentlichen Ladesäulen sind bei der Ladung per Typ-2-Stecker Leistungen von bis zu 43 kW möglich. Zu Hause bei der Ladung per Wallbox laden Sie Ihr E-Auto mit bis zu 22 kW, was eine Ladedauer von 3 bis 4 Stunden mit sich bringt.
- CCS: Das Combined Charging System ist ein kombiniertes Schnellladesystem nach europäischem Standard. Der CSS-Anschluss im Fahrzeug bietet die Möglichkeit, sowohl DC- als auch AC-Kabel zu verwenden. Die Ladeleistung der Ladesäulen reicht derzeit von 20 bis 350 kW, wobei die Höchstleistung 350 kW nur von wenigen Autoherstellern unterstützt wird.
- CHAdeMO-Stecker: Dieses System stammt aus Japan und konkurriert mit dem Combo-2-Stecker. Es hat eine andere Anordnung und Anzahl von Kontakten. Dieser Steckertyp ist besonders auf Schnellladung ausgelegt. Der Stecker lädt derzeit mit 50 kW, wird in Deutschland allerdings nur mit älteren Modellen von Nissan, Lexus und Mitsubishi angeboten.
Gut zu wissen: Tesla verfügt über einen eigenen Steckertyp, den sogenannten Supercharger. Dieser gleicht äußerlich dem Typ-2-Stecker, die Pins sind jedoch anders belegt. Mit dem Supercharger laden Sie Ihren Tesla mit Leistungen von rund 250 kW, womit das E-Auto innerhalb von 20 Minuten bis zu 80 % aufgeladen ist.
E-Auto-Ladedauer berechnen
Um die konkrete Ladezeit für Ihr E-Auto zu berechnen, gibt es 2 Möglichkeiten:
- Sie werfen einen Blick in die technischen Unterlagen Ihres Fahrzeuges. Hier gibt jeder Hersteller an, wie lange der Ladevorgang des jeweiligen Modells braucht, bis die Batterie wieder voll ist.
- Sie können die zu erwartende Ladezeit aber auch mit einer Formel einfach selbst berechnen. Das Ergebnis ist ein guter Richtwert dafür, wie lange das Fahrzeug braucht, um den Akku zu laden.
Ladedauer = Batteriekapazität in kWh / Ladeleistung in kW
Gut zu wissen: Zu 100 % exakt kann eine solche Berechnung aber nicht sein, allein weil dabei zur Ermittlung der Ladedauer nur die Akkukapazität und Ladeleistung berücksichtigt werden können. Im Alltag spielen andere Faktoren auch eine Rolle, wie z. B. der Ladestand der Batterie oder die Außentemperatur. Um die Ladezeit Ihres E-Autos korrekt einschätzen zu können, müssen die nachfolgenden Faktoren unbedingt berücksichtigt werden.
Welche Faktoren beeinflussen die Ladezeit?
Beim Laden eines Elektrofahrzeugs gibt es im Gegensatz zum Tanken mit Diesel oder Benzin ein paar Eckdaten, die sich auf die Ladezeit auswirken:
- Art der Ladesäule
- Art der Stromeinspeisung (DC-Laden vs. AC-Laden)
- Art des Steckertyps
- Die Ladetechnik im E-Auto
- Die Ladekapazität des Akkus
- Die Temperatur beim Laden
Diese Parameter entscheiden in letzter Instanz über die E-Auto-Ladedauer. Im Folgenden gehen wir auf die verschiedenen Ladearten und die damit einhergehende Ladedauer für E-Autos ein und vergleichen sie miteinander.
Ladearten & Ladezeiten von E-Autos im direkten Vergleich
Je nachdem, auf welche Art Sie Ihr E-Auto laden, variiert die Ladezeit und kann zwischen wenigen Minuten bis hin zu 10 Stunden ausmachen. Auf welche Art Sie Ihr E-Auto laden können, ist teils vom Hersteller vorgegeben.
Schneller ist zudem nicht immer besser. Denn erstens verursacht schnelleres Laden höhere Kosten und zweitens ist das langsamere Normalladen auch schonender für den E-Auto-Akku.
Gut zu wissen: Es gibt eine mathematische Formel, mit der Sie die Kosten für das Laden Ihres Elektroautos einfach berechnen können:
Kosten = Ladeleistung (in kW) x Ladedauer (in Stunden) x Strompreis (in Euro pro kWh)

Mit 350 kW Leistung ist das Laden in 6 Minuten möglich – für eine Reichweite von 100 Kilometern. Jedoch gibt es bislang noch nicht allzu viele derartige Ladestationen und kompatible E-Autos. Herkömmliche Schnellladestationen mit 150 kW haben aber auch sehr geringe Ladezeiten: Sie schaffen in 15 Minuten circa 80 % Ladeleistung.
Über die verschiedenen Ladearten sollten Sie Folgendes wissen:
- Normale Steckdose: Wenn Sie Ihr Elektroauto an einer normalen Haushaltssteckdose laden, beträgt die Ladeleistung in der Regel zwischen 2 kW und 3 kW. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh kostet das Laden eines Elektroautos mit einer Batteriekapazität von 40 kWh etwa 15 Euro. Die Ladedauer beträgt in diesem Fall etwa 12 bis 16 Stunden.
- Achtung: Das Laden Ihres Elektroautos über die Haushaltssteckdose ist ausdrücklich nicht empfohlen! Ein E-Auto ist kein Smartphone, das ist klar. Dennoch besteht theoretisch die Möglichkeit, den Akku über das Mode 2-Ladekabel an der normalen Haushaltssteckdose zu laden. Dass das keine gute Idee ist, zeigt folgende einfache Frage: Wie lange laufen leistungsstarke Haushaltsgeräte wie z. B. der Staubsauger bei Ihnen zu Hause? Wahrscheinlich nur ein paar Minuten.
Würden Sie ein E-Auto mit mittelgroßer Batterie (40 kWh) an der normalen Steckdose laden, wäre das so, als würden Sie einen Staubsauger mit ca. 1,5 kW 24 Stunden lang laufen lassen. Bei einem E-Auto mit großer Batterie (70 kWh) wären es sogar fast zwei volle Tage. Für eine solche „Starkstromdauerlast“ sind die Leitungen aber, gerade in älteren Häusern, nicht ausgelegt. Die Folge: Sie werden heiß – und zwar umso mehr, je länger der Ladevorgang dauert. Wenn Sie Glück haben, fliegt nur die Sicherung raus und unterbricht den Vorgang – wenn nicht, können Steckdosen oder Kabel schmelzen oder gar Feuer fangen. Mit einer Ladestation zu laden ist deutlich sicherer, da diese auf den höheren Strombedarf des E-Autos ausgelegt ist. - Laden mit Wallbox: Wenn Sie eine Wallbox mit einer durchschnittlichen Ladeleistung von 11 kW installieren, können Sie Ihr Elektroauto deutlich schneller laden. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh kostet das Laden eines Elektroautos mit einer Batteriekapazität von 40 kWh etwa 12 Euro. Die Ladedauer beträgt in diesem Fall etwa 2,5 bis 3,5 Stunden.
- Reguläre Ladestationen (AC-Laden): AC-Laden wird auch als Normalladen bezeichnet, ist schonender für die Batterie, aber dauert erheblich länger. Dabei muss der Strom auch erst in Gleichstrom umgewandelt werden. AC-Laden geht mit Ladeleistungen zwischen 10 und 45 kW einher. Dieser Lader ist besonders bei Privathaushalten, gewerblichen Standorten und Flottenbetreibern gefragt, da sie günstiger als das DC-Laden ist.
- Ladestation (DC-Laden): Beim DC-Laden (Direct Current) wird die Batterie direkt mit Gleichstrom geladen, was hohe Ladeleistungen von 50 kW bis zu 240 kW und kurze Ladezeiten ermöglicht. An Langstrecken wie Autobahnen oder Schnellstraßen, also überall wo es schnell gehen muss, werden Sie nur DC-Ladestationen finden.

Solaranlage: Wenn Sie eine Solaranlage auf Ihrem Dach haben, können Sie Ihr Elektroauto auch mit selbst erzeugtem Strom laden. Die genauen Kosten hängen von der Größe der Solaranlage und dem Stromverbrauch des Elektroautos ab. Selbstverständlich ist das Laden mit selbst erzeugtem Strom günstiger als das Laden mit Strom aus dem Netz, aber auch aufwendiger. Außerdem ist Solarstrom in unseren Breiten stark witterungsabhängig: Im Sommer können die Anlagen mehr Strom produzieren.
Hier finden Sie alle Fakten zur Ladeleistung und der Ladedauer der oben beschriebenen Ladearten kompakt auf einen Blick.
Ladeart | Ladelevel* | Ladeleistung | Dauer** |
---|---|---|---|
Normale Steckdose | Level-1-Ladestation | 2,5 kW bis 3 kW | 12 h bis 16 h |
Wallbox | Level-2-Ladestation | 11 kW | 2.5 h bis 3.5 h |
Ladesäule (AC-Laden) | Level-2-Ladestation | 22 kW | 3 bis 4 h |
Ladesäule (AC-Laden) | Level-2-Ladestation | 50 kW | 30 Min |
Ladesäule (DC-Laden) | Level-3-Ladestation | 175 kW | 10 Min |
Solaranlage (normale Stecker) | Level-2-Ladestation | 2,5 kW bis 3 kW | 12 h bis 16 h |
Solaranlage (Wallbox) | Level-2-Ladestation | 11 kW | 2.5 h bis 3.5 h |
*Ladelevel: Es gibt verschiedene Ladelevel, bei denen im Allgemeinen gilt: Je höher das Ladelevel, desto schneller kann Ihr Fahrzeug geladen werden.
**Ladedauer = Batteriekapazität ÷ Ladeleistung (z. B. 40 kWh ÷ 11 kW)
Gut zu wissen: Wenn Sie eine Ladekarte von Shell nutzen, erhalten Sie ein maßgeschneidertes Angebot mit individuellen Konditionen, das genau zu Ihnen und Ihrer Firma passt.
Welche E-Autos laden am schnellsten? 12 Modelle im Überblick
Autos, die unter drei Stunden zum Aufladen des Akkus (an einer Wallbox) brauchen, werden im Allgemeinen als Schnelllader bezeichnet. Zu solchen schnellen Modellen gehören zum Beispiel der BMW i3 oder der Smart EQ fortwo. Weitere beliebte E-Auto-Modelle mit geringer Ladedauer (auch an AC-Ladesäulen) listen wir Ihnen als Überblick in einer Tabelle* auf:
Modell | Akku | Verbrauch auf 100 km | AC-Wechselstrom-Laden (11 kW) | DC-Gleichstrom-Laden (~120 kW) | DC-Gleich-strom (270 kW) |
---|---|---|---|---|---|
Opel Corsa-e | 50 kWh | 15,6 kW | 5,15 h | 30 Min | - |
Peugeot e-208 | 50 kWh | 15,4 kW | 4 h | 30 Min | - |
VW ID.3 Pro Performance | 58 kWh | 14,5 kW | 6,15 h | 35 Min | - |
BMW i3 120 Ah | 37,9 kWh | 15,3 KWh | 3 h | 40 Min | - |
Renault Zoe R110 | 41 kWh | 17,2 kWh | 4,19 h | 42 Min | - |
Smart EQ fortwo | 17,6 kWh | 18,6 kWh | 3 h | - | - |
Mercedes EQC | 90 kW | 27,6 kWh | 11 h | 40 Min | - |
Tesla Model S | 100kWh | 17,5 kWh | - | 38 Min | - |
Porsche Taycan | 93,4 kW | 28,7 kWh | 8,5 h | - | 22 Min |
Audi e-tron | 95 kW | 26,6 kWh | 4,5 h | 80 Min | - |
Ford Mustang Mach-E | 99 kW | 21,7 kWh | 7 h | 38 Min | - |
Fiat 500 Elektro | 23,7 kW | 17,4 kWh | 4 h | 35 Min | - |
* Quelle: ADAC
Fazit: Ladezeit bei E-Autos
Die Ladezeit von Elektroautos ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines geeigneten Vehikels und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Es gibt unterschiedliche Lademöglichkeiten wie Normalladen, Schnellladen und High Power Charging, die jeweils unterschiedliche Ladezeiten aufweisen.
Hier fassen wir die wichtigsten Ergebnisse noch einmal zusammen:
- Die Ladezeit von Elektroautos variiert je nach Lademöglichkeit und -Ladeleistung – von normalem Laden (AC) über Schnellladen (DC) bis hin zu High Power Charging.
- AC-Laden ist schonender, aber langsamer, während DC-Laden schnellere Ladezeiten ermöglicht.
- Unterschiedliche Steckertypen wie Typ 2, CCS, CHAdeMO und Tesla Supercharger nehmen Einfluss auf die Ladezeiten.
Gut zu wissen: Die Ladezeit eines Elektroautos kann grob mit dieser Formel berechnet werden:
Ladezeit = Batteriekapazität / Ladeleistung
Aber: Diese Berechnung gibt lediglich einen Richtwert für die Ladezeit, denn andere Faktoren wie Batteriekapazität, Ladeleistung und Temperatur beeinflussen die exakte Ladedauer.

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