Shell Fleet Solutions Stimmungsbarometer 2025 ist da: Kosten und Effizienz im Fokus der Flottenmanager
Hamburg - Die Transportbranche steht unter Druck. Deutschlands Flottenmanager reagieren mit klaren Prioritäten und setzen auf mehr Kostenkontrolle und Effizienz: 20 % der Befragten priorisieren Effizienz und Sparsamkeit, 16 % betrachten Kosten und Wirtschaftlichkeit als zentrale Aspekte ihrer Flottenstrategie. Das ist eines der Ergebnisse des Stimmungsbarometers 2025, veröffentlicht von Shell Fleet Solutions. Das Barometer beleuchtet aktuelle Herausforderungen, Chancen und Trends der Branche.
„Der anhaltende wirtschaftliche Druck zwingt Flottenmanager zu klaren Prioritäten – Effizienz, Kostentransparenz und fundierte Entscheidungen stehen ganz oben auf der Agenda. Unser Stimmungsbarometer zeigt: Wer langfristig wettbewerbsfähig bleiben will, kommt an Digitalisierung, flexiblen Mobilitätsstrategien und gezielter Weiterbildung nicht vorbei“, erklärt Melanie Falkenstern, Head of Shell Fleet Solutions DACH: „Als Shell Fleet Solutions unterstützen wir unsere Kunden dabei, zukunftsfähige Flottenlösungen umzusetzen.“
Insgesamt zeigt die Umfrage unter 800 Flottenmanagern aus verarbeitendem Gewerbe, Dienstleistungen und Handel ein komplexes, aber auch dynamisches Bild der Branche.
Klare Rahmenbedingungen gewünscht
Klare wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen stehen auf der Wunschliste der Studienteilnehmer weit oben. 28 % der Befragten sehen demgegenüber wirtschaftliche Unsicherheiten als größte Herausforderung, gefolgt von politischen Veränderungen mit 26 %.
Anschaffungskosten stehen im Fokus
Die Befragten haben grundsätzlich hohes Interesse an nachhaltiger Mobilität, erwarten aber niedrigere Anschaffungskosten, ebenso wie größere Reichweiten sowie bessere Infrastruktur für EV-Fahrzeuge
Wenn es um Maßnahmen der Verbesserung der Nachhaltigkeit der eigenen Flotte geht, ist für Flottenverantwortlichen aktuell die Anschaffung von Hybridfahrzeugen das Maß der Wahl (23 %). E-Fahrzeuge rangieren knapp dahinter (19%), gefolgt von der Routenoptimierung (14%).
Nur knapp 10 % der teilnehmenden Flottenmanager sagen, dass sie im Moment überhaupt keine Maßnahmen ergreifen, um den eigenen Fuhrpark nachhaltiger auszurichten.
Große Flotten treiben die Elektrifizierung voran
Vor allem die großen Fuhrparks mit mehr als 50 Fahrzeugen sind schon weit in der Umstellung auf Elektromobilität. Kleine mit bis zu neun und mittlere Flotten mit zehn bis 50 Fahrzeugen agieren demgegenüber zu mehr als der Hälfte eher zurückhaltend.
Alle Flottenverantwortlichen erwarten einen Anstieg des Anteils der Elektrofahrzeuge in ihrer Flotte. Das sehen aktuell 31 % der Befragten in den kleinen, 36 % in den mittleren und sogar 53 % in den großen Flotten so.
Digitalisierung hat noch Luft nach oben
Digitale Plattformen und Tools sind vor allem in den großen Flotten verbreitet. Bei kleinen und mittleren Flotten spielen sie bislang noch nicht die große Rolle. Insgesamt sagen aber 44 % aller Flottenverantwortlichen, dass sie digitale Plattformen und Tools im Flottenmanagement aktiv einsetzen.
Lösungsstrategien für Unternehmen
Um die Herausforderungen zu bewältigen, setzen Unternehmen vor allem auf Datenanalysen, digitale Lösungen und Schulungsangebote für Mitarbeiter. 78 % der Flottenmanager wünschen sich belastbare Daten für ihre Investitionsentscheidungen.
Schulung und Aufklärung tut not
Unternehmen sollten deshalb gezielt auf Weiterbildung und praxisnahe Informationsangebote setzen, um die Akzeptanz für alternative Antriebe zu erhöhen und Fehlinvestitionen zu vermeiden, so eine weitere Erkenntnis der Untersuchung. Denn, so zeigte sich, 66 % der deutschen Flottenfahrer haben bislang keine Schulung zur E-Mobilität erhalten.
Der Markt entwickelt sich vielfältig
Die Branche rechnet insgesamt mit mehr Mischflotten, wachsender E-Mobilität, neuen Kooperationen und teils sogar mit einer Rückkehr zu klassischen Antrieben. Investitionen in neue Technologien und Prozesse müssten – so die Flottenmanager - mit Bedacht gewählt werden. Auch hier stehen wirtschaftliche Stabilität und langfristige Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund.
Unabhängig von der Flottengröße bewerten die Befragten die Stimmung in der eigenen Branche als durchwachsen. Auch nach Unternehmensgröße wird die Branchenstimmung nahezu gleich beurteilt, in größeren Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sogar noch etwas negativer als der Durchschnitt.
Auch in den Fuhrparks der unterschiedlichen Branchen wird die Stimmung ähnlich gesehen. Im Baugewerbe (3,3 auf einer Skala von 1 – 5), dem Gesundheits- und Sozialwesen (3,2) und im Dienstleistungssektor (3,1) sehen Flottenmanager die Stimmung leicht besser als der Durchschnitt. Die Teilnehmer des verarbeitenden Gewerbes (2,9) und aus dem Bereich Information und Kommunikation (2,9) bewerten die Branchenstimmung leicht negativer.
Mehr: Shell Fleet Solutions Stimmungsbarometer Webseite.