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Neue Silhouette als Zeichen des Wandels: Über 50 Meter hohe Kolonne für die neue Grundöl-Anlage bei Shell

Neue Silhouette als Zeichen des Wandels: Über 50 Meter hohe Kolonne für die neue Grundöl-Anlage bei Shell

Wesseling/Köln – Mit der Lieferung und der Errichtung von zwei neuen Kolonnen wird der Wandel des Shell Energy and Chemicals Park Rheinland zu einem Standort mit weniger CO2-Emissionen sichtbar. Die beiden 54 Meter und 37 Meter hohen Kolonnen sind Teil der neuen Grundöl-Anlage, die bis 2028 fertiggestellt werden soll.

Die imposanten Bauteile wurden von Unternehmen aus und in Deutschland gefertigt und in den vergangenen Tagen nach Wesseling transportiert. Die schlankere Stripper-Kolonne misst insgesamt 37 Meter und wiegt etwa 38 Tonnen. Sie wurde per Straßen-Schwertransport in einer Nacht vom Sitz des Produzenten in Wilnsdorf im Siegerland nach Wesseling transportiert. Noch beeindruckender ist die neue Vakuumkolonne. Diese ragt nach Errichtung 54 Meter in die Höhe und wird die neue Silhouette des Energy and Chemicals Park prägen. Das Unterteil wiegt rund 87 Tonnen, das Oberteil sogar 95 Tonnen. Beide Teile der Kolonne wurden in Kleve am Niederrhein gefertigt und in zwei Teilen auf dem Rhein nach Wesseling verschifft. Vor Ort werden die beiden Teile auf bereits vorbereitete Fundamente aufgerichtet und mit einem speziellen Schweißverfahren („Golden weld“) verbunden.

Jan-Peter Groot Wassink, General Manager des Energy and Chemicals Park Rheinland: „Mit der erfolgreichen Anlieferung und Errichtung erreichen wir einen Meilenstein auf unserem Weg zu mehr Wert, weniger Emissionen. Wir beweisen einmal mehr, wie ernst wir es mit der Transformation von Shell Rheinland meinen und nehmen uns dabei Produkt für Produkt, Anlage für Anlage vor. Mit der neuen Grundöl-Anlage tragen wir zu Shells Ziel bei, bis 2050 zu einem Unternehmen mit Netto-Null-CO2-Emissionen zu werden.“

Amu Arenja, Senior Project Manager für das R3 Grundöl-Projekt: „Solch ein logistischer und organisatorischer Kraftakt funktioniert nur, wenn viele Beteiligte Hand in Hand arbeiten, angefangen bei unseren internen Betrieben über die Partnerfirmen bis hin zu Notfallmanagement und Werksfeuerwehr. Ich bin sehr stolz darauf, dass alle für unser gemeinsames Ziel an einem Strang gezogen haben. Wir haben einen bedeutenden Schritt bei der Fertigstellung der Anlage ohne Komplikationen und im Zeitplan absolviert – und jetzt geht es an die nächsten Arbeitspakete, sodass die Grundöl-Anlage wie geplant ihren Betrieb aufnehmen kann.“

In der neuen Anlage werden ab 2028 hochwertige Grundöle hergestellt, die unter anderem als Schmierstoffe sowie in der Pharma- und Kosmetikindustrie zum Einsatz kommen können. Die angestrebte Produktionskapazität an Basisölen der Gruppe R3 liegt bei 300.000 Tonnen pro Jahr. Der Bedarf an Basisölen liegt nach Marktschätzungen bei rund 700.000 Tonnen in Deutschland und über 3.000.000 Tonnen in Europa. Auf Basis dieser Annahmen ist die neue Anlage im Rheinland in der Lage, etwa neun Prozent des EU-Bedarfs oder rund 40 Prozent des deutschen Bedarfs abzudecken. In Deutschland wird sie zum Zeitpunkt der Fertigstellung 2027 die größte Basisöl-Anlage sein, in Europa liegt sie in den Top-10.

In der neuen Grundöl-Anlage kommt ein innovativer Elektroheizer (E-Heater) zum Einsatz, der mit Strom aus erneuerbarer Energie betrieben werden soll – der erste seiner Art in der petrochemischen Industrie. Traditionell werden solche Anlagen mit Erdgas befeuert. Unter anderem dank des E-Heaters, aber auch durch die für März geplante Einstellung der Rohölverarbeitung zu Kraftstoffen am Standort Wesseling sowie durch Stilllegung bestehender und Nutzung neu gebauter und umgebauter Anlagen sollen die CO2-Emissionen am Standort Rheinland um prognostiziert jährlich rund 620.000 Tonnen sinken.

Neue Silhouette als Zeichen des Wandels: Über 50 Meter hohe Kolonne für die neue Grundöl-Anlage bei Shell
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