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Shell Recharge Fuel station

HVO100: alles Wissenswerte zum Kraftstoff der Zukunft

Der Verkehrssektor zählt zu den Hauptverursachern von schädlichen Treibhausgasemissionen. Eine gute Alternative zu fossilem Diesel ist HVO100 – ein Kraftstoff, der aus biogenen Rohstoffen hergestellt wird. Welche Vorteile und Herausforderungen mit der Produktion und Nutzung einhergehen, wie der Treibstoff von morgen hergestellt wird und welche Zukunftschancen er bietet, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Die wichtigsten Aussagen in Kürze:

  • Definition: HVO100 ist ein paraffinischer Dieselkraftstoff nach DIN EN 15940:2023. Er wird über ein Synthese- und Hydrierverfahren aus nachwachsenden Rohstoffen (z. B. pflanzlichen Ölen oder tierischen Fetten) gewonnen und bietet eine nachhaltigere Alternative zu fossilem Diesel.
  • CO₂-Emissionen: Der Kraftstoff reduziert Treibhausgasemissionen um bis zu 90 % im Vergleich zu fossilem Diesel.*
  • Kompatibilität: Das Dieselprodukt kann in nahezu allen Dieselmotoren ohne Modifikationen verwendet werden.
  • Herstellung: HVO100 wird aus wird aus Abfällen und Reststoffen hergestellt, was die Nutzung fossiler Ressourcen verringert und die Umweltbelastung senkt.
  • Kennzeichnung: Um Fehlbetankungen zu vermeiden, müssen Zapfsäulen an Tankstellen entsprechend gekennzeichnet sein – und zwar mit einem Quadrat, das das Kürzel “XTL” beinhaltet. (XTL -> „X to Liquid“, Kennzeichnung für synthetische Kraftstoffe)

 

Was ist HVO100?

HVO100 (engl. Hydrotreated Vegetable Oil), auch bekannt als paraffinischer Diesel, bezeichnet einen Kraftstoff, der aus hydrierten Ölen und Fetten hergestellt wird. Er ist sowohl in Reinform (100 % HVO, auch bekannt als HVO100) erhältlich, als auch als XTL-Kraftstoff, bei dem nach DIN EN15940 bis zu 7 % FAME-Biodiesel (Fettsäuremethylester) enthalten sein darf. Diese Mischform darf jedoch nicht als HVO100, sondern nur als HVO bezeichnet werden.

Im Vergleich zu fossilen Dieselkraftstoffen zeichnet sich der Paraffinkraftstoff durch die folgenden Eigenschaften aus:

Elgenschaft Vortell
Cetanzahl HVO100 hat eine höhere Cetanzahl. Die Verbrennung im Motor läuft schneller und sauberer ab. Dies wirkt sich positiv auf die Motorleistung, das Emissionsverhalten und den Kraftstoffverbrauch aus.
Dichte und Energiegehalt Die Dichte und der Energiegehalt des paraffinischen Diesels könnten etwas geringer sein, was zu einem leicht erhöhten Kraftstoffverbrauch führen kann. 
Kompatibilität HVO100 ist ein Drop-in-Kraftstoff. Das bedeutet, der Kraftstoff lässt sich ohne nennenswerte Modifikationen in bestehenden Dieselanlagen und -motoren (die für die Verwendung von EN15940-Kraftstoffen zugelassen sind) einsetzen.
Kaltstartverhalten Die hohe Cetanzahl von HVO100 begünstigt das Kaltstartverhalten des Motors, da der Kraftstoff eine höhere Zündwilligkeit besitz und daher auch bei noch kaltem Motor gut zündet.

Gut zu wissen:

Die Cetanzahl ist ein Wert, der die Zündwilligkeit von Dieselkraftstoffen angibt. Je höher die Cetanzahl ist, desto leichter entzündet sich der Kraftstoff von selbst, wenn er in den heißen Zylinder eines Dieselmotors eingespritzt wird.

Wie wird HVO100-Diesel hergestellt?

Der Ersatzkraftstoff für fossilen Diesel wird über ein Synthese- oder Hydrierverfahren aus Ölen und Fetten gewonnen. Üblicherweise werden erneuerbare Rohstoffe wie Rapsöl, Algenöl und gebrauchte Speiseöle für die Herstellung verwendet.

Zunächst werden diese Rohstoffe gereinigt und aufbereitet, indem z. B. unerwünschte Bestandteile wie Wasser entfernt werden. Im Anschluss werden die Rohstoffe unter hohem Druck und großer Hitze mit Wasserstoff vermischt. Dabei “knacken” die Ölmoleküle auf und werden in paraffinartige Kohlenwasserstoffe umgewandelt, die denen in fossilem Diesel sehr ähnlich sind.

Das Rohprodukt wird daraufhin weiter behandelt, um es von unerwünschten Nebenprodukten zu befreien und seine Qualität zu verbessern. Das Ergebnis ist HVO100, der fossilen Dieselkraftstoffen in seinen physikalischen Eigenschaften sehr nahekommt.

HVO100 vs. fossiler Diesel: Unterschiede

Obwohl HVO100 herkömmlichem Diesel sehr ähnlich ist, gibt es einige Punkte, in denen sich beide Kraftstoffe voneinander unterscheiden. Dies sind die wichtigsten Unterschiede zu herkömmlichen Dieselkraftstoffen:

Herkunft

Obwohl HVO100 herkömmlichem Diesel sehr ähnlich ist, gibt es einige Punkte, in denen sich beide Kraftstoffe voneinander unterscheiden. Dies sind die wichtigsten Unterschiede zu herkömmlichen Dieselkraftstoffen:

Herstellung

Während herkömmliche Dieselkraftstoffe durch die Raffination von Erdöl gewonnen werden, wird hydriertes Pflanzenöl in einem mehrstufigen Verfahren hergestellt, das die Veresterung von Rohstoffen, Hydrierung und Hydrocracking umfasst.

Eigenschaften

Der Paraffinkraftstoff hat ähnliche Eigenschaften wie herkömmlicher Diesel, enthält aber in der Regel weniger Verunreinigungen. Dies kann zu einer verbesserten Motorleistung führen.

Nachhaltigkeit

HVO100 gilt als deutlich nachhaltiger als fossiler Diesel, da es die CO₂e-Emissionen auf Lebenszyklusbasis im Vergleich zu B7 Diesel um bis zu 90 % reduzieren kann.* Seine Verwendung trägt zur Schonung fossiler Ressourcen und zu verringerter Abhängigkeit von Erdöl bei.

Gut zu wissen:

HVO100 ist eine nachhaltigere Alternative zu fossilem Diesel. Der Kraftstoff bietet ähnliche Leistungseigenschaften, geringere Emissionen und kann in bestehenden Dieselmotoren und -anlagen eingesetzt werden.*

Das sind die Vorteile von HVO100-Kraftstoff

HVO100 steht herkömmlichem Diesel in nichts nach. Dabei gibt es viele Gründe, warum sich Renewable Diesel lohnt:

1. Weniger Treibhausgasemissionen

CO₂e-Emissionen können um bis zu 90 % reduziert werden. Das liegt daran, dass der Paraffinkraftstoff aus biogenen Rohstoffen gewonnen wird, die vorher CO₂ aus der Atmosphäre absorbiert haben und daher in der Bilanz nur wenig CO₂ freisetzen. Bei herkömmlichem Dieselkraftstoff ist das nicht gegeben, daher gelangen bei dessen Einsatz große Mengen zusätzliches Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre.

2. Ressourcenschonung

HVO100 wird aus Abfällen und Reststoffenhergestellt, während fossiler Diesel eine begrenzte Ressource ist. Durch seine Nutzung kann der Verbrauch von fossilen Brennstoffen und die damit verbundene Umweltbelastung reduziert werden.

3. Luftqualität

Die Alternative zu fossilem Diesel verbrennt sauberer und emittiertweniger Schadstoffe wie Rußpartikel, Stickoxide (NOx) und Schwefeloxide (SOx) im Gegensatz zu fossilem Diesel. Dies führt zu einer verbesserten Luftqualität – insbesondere in Ballungsgebieten und entlang von Verkehrsrouten. Der geringere Schadstoffausstoß wirkt sich somit weniger negativ auf die menschliche Gesundheit aus als herkömmlicher Diesel.

4. Kompatibilität

Der paraffinische Diesel ist ein Drop-in-Kraftstoff. Das bedeutet, dass er problemlos in bereits vorhandenen Diesel-Fuhrparks eingesetzt werden kann. Es müssen also nicht erst Anpassungen an Fahrzeugen oder Infrastrukturen für die Betankung und Lagerung vorgenommen werden. Diese Kompatibilität zeigt sich auch in den vielfältigen Anwendungsbereichen, in denen sich der Drop-in-Kraftstoff anstelle von herkömmlichem Diesel nutzen lässt:

  • Dieselfahrzeuge (Pkw, Lkw, Busse, Land- und Baumaschinen die für die Verwendung von EN15940-Kraftstoffen zugelassen sind)
  • industrielle Anwendungen (z. B. Kraftwerke, Generatoren)
  • Öl-Brennwertkessel und andere Heizungsanlagen

Es ist dennoch empfehlenswert, sich vor der Verwendung eine Freigabe des Herstellers einzuholen bzw. bestätigen zu lassen.

5. Ausgezeichnetes Kälteverhalten

Dank seiner höheren Cetanzahl bietet der Drop-in-Kraftstoff ein deutliches besseres Kaltstartverhalten als Fahrzeuge, die mit fossilem Diesel betankt wurden. Zusätzlich ist der paraffinische Diesel für außerordentlich niedrige Temperaturen von bis zu –22 °C optimal geeignet.

6. Hervorragende Lagerstabilität

Der paraffinische Diesel verfügt über hervorragende Lagerstabilität – und zwar aus diesen Gründen:

  • Paraffinkomposition: HVO100 besteht aus Paraffinen, langkettigen Kohlenwasserstoffen mit gesättigten Bindungen. Paraffine reagieren nicht leicht mit Sauerstoff, weshalb sie sich – im Gegensatz zu anderen Kraftstoffen – weniger schnell zersetzen.
  • Niedriger Schwefelgehalt: Das hydrierte Pflanzenöl enthält im Vergleich zu herkömmlichen Diesel deutlich weniger Schwefel. Dank des geringen Schwefelgehalts kann Korrosion in Lagertanks und Kraftstoffleitungen vorgebeugt und die Lebensdauer des Motors verlängert werden.

HVO100 kann aus diesen Gründen über einen längeren Zeitraum hinweg ohne Qualitätsverlust gelagert werden. Deshalb ist der Kraftstoff von morgen ideal für z. B. landwirtschaftliche Maschinen mit langen Standzeiten. Voraussetzung ist eine trockene, luftdichte und einigermaßen temperaturbeständige Lagerung in geeigneten Behältnissen/Tanks.

7. Weniger Verunreinigungen

Paraffinischer Diesel verbrennt sauberer im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselkraftstoff mit Bio-Anteil (B7 gem. DIN bzw. ÖNORM EN 590), weil er aus biogenen Rohstoffen hergestellt und in einem modernen Raffinationsprozess verarbeitet wird. Unerwünschte Bestandteile wie Schwefel, Stickoxide und Aromaten werden deshalb nicht ausgestoßen.

Unser Tipp: Shell Renewable Diesel

Bei Shell können Sie Ihren Fuhrpark mit nachhaltigem Shell Renewable Diesel in Zukunft betanken. Dank bis zu 90 % weniger CO₂e-Emissionen* leisten Sie nicht nur einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz, sondern machen sich außerdem noch wettbewerbsfähiger.

HVO100-Treibstoff: Welche Herausforderungen gibt es?

Neben den Vorteilen gegenüber fossilem Dieselkraftstoff bringen die Herstellung und Nutzung von HVO100-Kraftstoff auch einige Herausforderungen mit sich:

Nachhaltigkeitsanforderungen

Um eine positive Nachhaltigkeitsbilanz von HVO100 zu gewährleisten, müssen die verwendeten Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau stammen und unter Beachtung sozialer und ökologischer Standards hergestellt werden. Außerdem darf der Anbau von Pflanzen für die Produktion des umweltfreundlichen Kraftstoffs nicht zu Landnutzungsänderungen führen, die z. B. die Nahrungsmittelproduktion oder die Biodiversität beeinträchtigen würden.

Wirtschaftliche Aspekte

Derzeit ist die Herstellung von HVO100 teurer als die Produktion von fossilem Diesel. Zudem können die Preise für den Drop-in-Kraftstoff aufgrund der Verfügbarkeit der Rohstoffe sowie der schwankenden Preise für fossiles Öl variieren. Darüber hinaus ist die Marktinfrastruktur noch weniger entwickelt als für fossilen Diesel – dies kann die Verfügbarkeit von HVO100 an Tankstellen sowie die Akzeptanz bei Verbrauchern und Flottenbetreibern negativ beeinflussen.

Verfügbarkeit

Aktuell sind HVO100-Treibstoffe noch nicht flächendeckend verfügbar. Der HVO100-Kraftstoff von Shell, Shell Renewable Diesel, ist jedoch an immer mehr Shell Stationen in Deutschland, Italien, Tschechien, Finnland, den Niederlanden, Schweden, Belgien und Österreich erhältlich.

Hydriertes Pflanzenöl richtig tanken

Neue Spritsorten wie HVO100-Diesel können noch nicht überall getankt werden. In manchen europäischen Ländern sind Tankstellen, die paraffinischen Diesel anbieten, bereits weit verbreitet (z. B. Skandinavien, Niederlande, Italien, Österreich). 

Aber auch in Deutschland ist zum Beispiel mit Shell Renewable Diesel bereits ein HVO100-Kraftstoff an der Tankstelle verfügbar. Wenn Sie Ihr Fahrzeug damit betanken möchten, gibt es ein paar wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

Vor dem Tanken des HVO100-Biodiesels

Es ist nicht immer möglich, HVO100 zu tanken. Ob ein Fahrzeug mit paraffinischem Diesel betrieben werden darf, liegt beim Fahrzeughersteller. Es ist wichtig, dass das Fahrzeug/der Motor vom Hersteller (OEM) für EN 15940 Kraftstoffe zugelassen wurde. Daher ist empfehlenswert, sich vor dem Einsatz von HVO100 eine Freigabe des Herstellers einzuholen bzw. bestätigen zu lassen.

So finden Sie heraus, ob Ihr Fahrzeug mit grünem Diesel betankt werden darf:

  • Fahrzeughandbuch: In der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs finden Sie die offiziellen Herstellerfreigaben für Kraftstoffe.
  • Herstellerwebseite: Auf der Webseite des Fahrzeugherstellers finden Sie in der Regel aktualisierte Informationen zur Kraftstoffverträglichkeit.
  • HVO100-Anbieter: Webseiten von HVO100-Anbietern wie Shell bieten üblicherweise ebenfalls Informationen darüber, ob ein Fahrzeug mit paraffinischem Diesel betankt werden darf oder nicht.
  • Kraftstoffexperten: Verbände wie der ADAC oder Onlineforen für Autofahrer können Ihnen ebenfalls weiterhelfen.

Gut zu wissen:

Der Gesetzgeber ermöglicht die Einführung von neuen Spritsorten wie HVO100. Die dafür relevanten Bestimmungen finden sich in der Zweiten Verordnung zur Änderung der 10. BImSchV

(Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes – Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen).

Tipps vor dem Tanken:

  • Informieren Sie sich über die Kompatibilität Ihres Fahrzeugs mit HVO100.
  • Informieren Sie sich über die Verfügbarkeit des Paraffinkraftstoffs in Ihrer Region. Shell Stationen mit Shell Renewable Diesel (HVO100) finden Sie im Stationsfinder.
  • Vergleichen Sie die Preise an verschiedenen Tankstellen, bevor Sie sich für eine konkrete Tankmöglichkeit entscheiden.
  • Planen Sie Ihre Tankstopps im Vorhinein, da der umweltfreundliche Kraftstoff derzeit noch nicht flächendeckend verfügbar ist.

Beim Tanken

Um Fehlbetankungen von HVO100-unverträglichen Fahrzeugen zu vermeiden, ist eine eindeutige und auf einen Blick ersichtliche Kennzeichnung von paraffinischen Dieselkraftstoffen an der Zapfsäule erforderlich. Laut der Zweiten Verordnung zur Änderung der 10. BImSchV müssen Zapfsäulen für HVO100 mit der Bezeichnung “Paraffinischer Diesel” sowie dem Quadratsymbol mit dem Kürzel “XTL” in der Mitte versehen sein.

Darüber hinaus müssen folgende Informationen an der Zapfsäule angebracht und beachtet werden:

  • Dieser Kraftstoff entspricht DIN bzw. ÖNORM EN 15940.
  • Enthält bis zu 7 % Biodiesel (bei XTL-Kraftstoffen, in denen nach DIN bzw. ÖNORM EN15940 bis zu 7 % FAME-Biodiesel enthalten sein darf)
  • Verträgt Ihr Fahrzeug XTL? Herstellerinformation beachten (z. B. Tankklappe oder Betriebsanleitung)! Im Zweifel Diesel B7 tanken!

Gut zu wissen:

Das Kürzel “XTL”, das paraffinischen Diesel bezeichnet, steht für “X to Liquid”. Das bedeutet: Ein beliebiges Ausgangsmaterial wird in den flüssigen Energieträger HVO100 umgewandelt. “X” ist dabei der Platzhalter für den konkreten Rohstoff, aus dem der Paraffinkraftstoff gewonnen wurde.

Tipps beim Tanken:

  • Achten Sie auf die oben beschriebene Kennzeichnung der Zapfsäule.
  • Verwenden Sie die richtige Zapfpistole. Die Zapfpistole für HVO100 ist in der Regel grün oder blau gekennzeichnet.
  • Befüllen Sie Ihren Tank wie gewohnt – HVO100 lässt sich wie fossiler Diesel tanken.

Nach dem Tanken

Grundsätzlich gilt: Nach dem Tanken von HVO100 gibt es keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Paraffinischer Diesel kann wie fossiler Diesel in allen Dieselmotoren, die für die Verwendung von EN15940-Kraftstoffen zugelassen sind, verwendet werden.

Tipps nach dem Tanken:

Beobachten Sie das Fahrzeugverhalten nach dem Tanken. Falls es zu Auffälligkeiten kommt, sollten Sie eine Kfz-Werkstatt aufsuchen.

Wie zukunftsfähig ist HVO100?

Zwar ist es aus aktueller Sicht schwierig, eine klare Vorhersage über die Zukunftsfähigkeit von HVO100 zu treffen, aber es gibt einige Hinweise darauf, dass der alternative Diesel auf längere Sicht eine ausgezeichnete Alternative zu konventionellen Dieselkraftstoffen bieten könnte.

Zum einen wird HVO100, im Gegensatz zu nicht-erneuerbarem Erdöl, ausschließlich aus Abfällen und Reststoffen produziert, wie z.B. Pflanzenölen und Fetten, welche gem. Erneuerbare Energie Richtlinie (RED II) https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CELEX:32018L2001

dem Anhang XI angehören oder unterkategorisiert sind. Der Einsatz des Paraffinkraftstoffs kann dadurch die CO₂-Bilanz der Fahrzeugflotte verbessern und Schadstoffemissionen reduzieren. Somit ist HVO100 umweltfreundlicher und nachhaltiger als fossiler Diesel.

Zum anderen ist es durchaus möglich, dass sich die Preisspanne für paraffinischen Diesel zukünftig verringern wird – z. B. durch sinkende Produktionskosten, höhere Nachfrage, umfassende politische Unterstützung und steigende CO₂-Preise.

Fazit: HVO100

Hydriertes Pflanzenöl bietet eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen B7 Diesel, indem es Treibhausgasemissionen um bis zu 90 % reduziert*. Darüber hinaus kann HVO100 einen bedeutenden Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Verbesserung der Luftqualität (besonders in Ballungsräumen) leisten. Trotz Herausforderungen, die mit der Herstellung und Nutzung des Paraffinkraftstoffs einhergehen, ist er eine zukunftsfähige Alternative zu herkömmlichem Diesel.

Tanken Sie Zukunft mit Shell Renewable Diesel

Mit Shell Renewable Diesel leisten Sie einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz. Denn der Treibstoff verbessert die CO₂-Bilanz Ihrer Fahrzeugflotte und reduziert Schadstoffemissionen – jetzt an ausgewählten Stationen verfügbar.

FAQs zum Kraftstoff HVO100

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