
HVO100 : alles Wissenswerte zum Kraftstoff der Zukunft
Der Verkehrssektor zählt zu den Hauptverursachern von schädlichen Treibhausgasemissionen. Eine gute Alternative zu fossilem Diesel ist HVO100 – ein Kraftstoff, der aus biogenen Rohstoffen hergestellt wird. Was damit konkret gemeint ist, welche Vorteile und Herausforderungen mit der Produktion und Nutzung einhergehen, wie der Treibstoff von morgen hergestellt wird und welche Zukunftschancen er bietet, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Die wichtigsten Aussagen in Kürze:
- Definition: HVO100 ist ein Kraftstoff, der aus biogenen Ressourcen (z. B. pflanzlichen Ölen oder tierischen Fetten) gewonnen wird.
- CO₂-Emissionen: Der umweltfreundliche Treibstoff reduziert Treibhausgasemissionen um bis zu 90 % im Vergleich zu fossilem Diesel.
- Kompatibilität: Der grüne Diesel kann in nahezu allen Dieselmotoren ohne Modifikationen verwendet werden.
- Nachhaltigkeit: HVO100 wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, was die Nutzung fossiler Ressourcen verringert und die Umweltbelastung senkt.
- Kennzeichnung: Um Fehlbetankungen zu vermeiden, müssen Zapfsäulen an Tankstellen entsprechend gekennzeichnet sein – und zwar mit einem Quadrat, das das Kürzel “XTL” beinhaltet.
Was ist HVO100?
HVO100 (engl. Hydrotreated Vegetable Oil), auch bekannt als paraffinischer Diesel, bezeichnet einen Kraftstoff, der aus hydrierten Ölen und Fetten hergestellt wird. Er ist sowohl in Reinform (100 % HVO, auch bekannt als HVO100), als auch in einem beliebigen Mischverhältnis mit fossilem Diesel erhältlich.
Gut zu wissen: Der Shell Renewable Diesel besteht zu 100 % aus Paraffinen. Das bedeutet, dass er in Reinform erhältlich ist. Er ist daher frei von Schwefel und Aromaten, was ihn zu einem völlig geruchslosen Kraftstoff macht.
Im Vergleich zu fossilen Dieselkraftstoffen zeichnet sich der Paraffinkraftstoff durch die folgenden Eigenschaften aus:
Elgenschaft | Vortell |
---|---|
Cetanzahl | HVO100 hat eine höhere Cetanzahl. Die Verbrennung im Motor läuft daher schneller und sauberer ab. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Motorleistung, das Emissionsverhalten und den Kraftstoffverbrauch aus. |
Dichte und Energiegehalt | Die Dichte und der Energiegehalt des grünen Diesels sind etwas geringer. Das kann zu einem leicht erhöhten Kraftstoffverbrauch führen, muss aber in der Regel nicht berücksichtigt werden. |
Viskosität | Die Viskosität von HVO100 ist ähnlich. Der Kraftstoff lässt sich deshalb ohne nennenswerte Modifikationen in bestehenden Dieselmotoren und -anlagen einsetzen. |
Kälteverhalten | HVO100 zeichnet sich durch ein besseres Kälteverhalten aus. Er kann deshalb bei niedrigeren Temperaturen leichter fließen und der Motor lässt sich somit besser starten. |
Schmierfähigkeit | Der Paraffinkraftstoff verfügt über eine geringere Schmierfähigkeit, weshalb es in einigen Fällen zu einem erhöhten Motorverschleiß kommt. Moderne Motoren und Kraftstoffadditive sind jedoch in der Lage, diesen Effekt zu kompensieren. |
Gut zu wissen: Die Cetanzahl ist ein Wert, der die Zündwilligkeit von Dieselkraftstoffen angibt. Je höher die Cetanzahl ist, desto leichter entzündet sich der Kraftstoff von selbst, wenn er in den heißen Zylinder eines Dieselmotors eingespritzt wird.
Wie wird HVO100-Diesel hergestellt?
Der Ersatzkraftstoff für fossilen Diesel wird aus hydrierten Ölen und Fetten gewonnen. Üblicherweise werden erneuerbare Rohstoffe wie Rapsöl, Algenöl und gebrauchte Speiseöle für die Herstellung herangezogen.
Zunächst werden diese Rohstoffe gereinigt und aufbereitet, indem z. B. unerwünschte Bestandteile wie Wasser entfernt werden. Im Anschluss werden die Rohstoffe unter hohem Druck und großer Hitze mit Wasserstoff vermischt. Dabei “knacken” die Ölmoleküle auf und werden in paraffinartige Kohlenwasserstoffe umgewandelt, die fossilem Diesel sehr ähnlich sind.
Das Rohprodukt wird daraufhin weiter behandelt, um es von unerwünschten Nebenprodukten zu befreien und seine Qualität zu verbessern. Das Ergebnis ist HVO100, das fossilen Dieselkraftstoffen in seiner chemischen Zusammensetzung und seinen Eigenschaften sehr nahekommt.
HVO100 vs. fossiler Diesel: Unterschiede
Obwohl HVO100 fossilem Diesel sehr ähnlich ist, gibt es einige Punkte, in denen sich die beiden Kraftstoffe voneinander unterscheiden. Das sind die wichtigsten Unterschiede zu herkömmlichen Dieseltreibstoffen:
Herkunft
Fossile Dieselkraftstoffe stammen aus fossilen Quellen, die Millionen von Jahren alt sind. Grüner Diesel hingegen wird aus biogenen Rohstoffen hergestellt, die in kürzeren Zeiträumen nachwachsen.
Herstellung
Während fossile Dieselkraftstoffe durch die Raffination von Erdöl gewonnen werden, wird hydriertes Pflanzenöl in einem mehrstufigen Verfahren hergestellt, das die Veresterung von Rohstoffen, Hydrierung und Hydrocracking umfasst.
Eigenschaften
Der Paraffinkraftstoff hat ähnliche Eigenschaften wie fossiler Diesel, enthält aber in der Regel weniger Verunreinigungen. Dies kann zu einer verbesserten Motorleistung, geringeren Emissionen und einer längeren Lebensdauer des Motors führen.
Nachhaltigkeit
HVO100 gilt als deutlich nachhaltiger als fossiler Diesel, da es die Treibhausgasemissionen um bis zu 90 % reduzieren kann. Darüber hinaus trägt die Verwendung des umweltfreundlichen Kraftstoffs zur Schonung fossiler Ressourcen und somit auch zur Verringerung der Abhängigkeit von Erdöl bei.
Gut zu wissen: HVO100 ist eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zu fossilem Diesel. Der Kraftstoff bietet ähnliche Leistungseigenschaften, geringere Emissionen und kann in bestehenden Dieselmotoren und -anlagen eingesetzt werden.
Das sind die Vorteile von HVO100-Kraftstoff
HVO100 steht herkömmlichem Diesel in nichts nach. Dabei gibt es viele Gründe, warum sich das Tanken mit dem grünen Diesel lohnt. Er punktet mit diesen Vorteilen:
1. Weniger Treibhausgasemissionen
Treibhausgasemissionen können um bis zu 90 % reduziert werden. Das liegt daran, dass der Paraffinkraftstoff aus biogenen Rohstoffen gewonnen wird, die nur wenig CO₂ freisetzen. Bei der Verbrennung von herkömmlichem Dieselkraftstoff gelangen dagegen große Mengen an Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre.
2. Ressourcenschonung
HVO100 wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, während fossiler Diesel eine begrenzte Ressource ist. Durch seine Nutzung kann der Verbrauch von fossilen Brennstoffen und die damit verbundene Umweltbelastung reduziert werden.
3. Hohe Luftqualität
Die Alternative zu fossilem Diesel verbrennt sauberer und emittiert deshalb weniger Schadstoffe wie Rußpartikel, Stickoxide (NOx) und Schwefeloxide (SOx) im Gegensatz zu fossilem Diesel. Dies führt zu einer verbesserten Luftqualität – insbesondere in Ballungsgebieten und entlang von Verkehrsrouten. Der geringere Schadstoffausstoß wirkt sich zudem positiv auf die menschliche Gesundheit aus.
4. Kompatibilität
Der paraffinische Diesel ist ein Drop-in-Kraftstoff. Das bedeutet, dass er problemlos in bereits vorhandenen Fuhrparks eingesetzt werden kann. Es müssen also nicht erst Anpassungen an Fahrzeugen oder Infrastrukturen für die Betankung und Lagerung vorgenommen werden. Diese Kompatibilität zeigt sich auch in den vielfältigen Anwendungsbereichen, in denen sich der Drop-in-Kraftstoff anstelle von herkömmlichem Diesel nutzen lässt:
- alle Dieselfahrzeuge (Pkws, Lkws, Busse, Land- und Baumaschinen)
- industrielle Anwendungen (z. B. Kraftwerke, Generatoren)
- Öl-Brennwertkessel und andere Heizungsanlagen
5. Ausgezeichnetes Kälteverhalten
Dank seiner höheren Cetanzahl bietet der Drop-in-Kraftstoff ein deutliches besseres Kaltstartverhalten als Fahrzeuge, die mit fossilem Diesel betankt wurden. Dabei ist der paraffinische Diesel für außerordentlich niedrige Temperaturen von bis zu –22 °C optimal geeignet.
6. Hervorragende Lagerstabilität
Der paraffinische Diesel verfügt über hervorragende Lagerstabilität – und zwar aus diesen Gründen:
- Paraffinkomposition: Grüner Diesel besteht primär aus Paraffinen, langkettigen Kohlenwasserstoffen mit gesättigten Bindungen. Paraffine reagieren nicht leicht mit Sauerstoff, weshalb sie sich – im Gegensatz zu anderen Kraftstoffen – weniger schnell zersetzen.
- Niedriger Schwefelgehalt: Das hydrierte Pflanzenöl enthält im Vergleich zu fossilem Diesel deutlich weniger Schwefel. Dank des geringen Schwefelgehalts kann Korrosion in Lagertanks und Kraftstoffleitungen vorgebeugt und die Lebensdauer des Motors verlängert werden.
- Hoher Flammpunkt: Der Drop-in-Kraftstoff besitzt einen höheren Flammpunkt als fossiler Diesel. Deshalb ist paraffinischer Diesel weniger feuergefährlich.
HVO100 kann aus diesen Gründen über einen längeren Zeitraum hinweg ohne Qualitätsverlust gelagert werden. Deshalb ist der Treibstoff von morgen ideal für z. B. landwirtschaftliche Maschinen mit langen Standzeiten.
7. Weniger Verunreinigungen
Paraffinischer Diesel verbrennt deutlich sauberer als fossile Dieselkraftstoffe, weil er aus biogenen Rohstoffen hergestellt und in einem modernen Raffinationsprozess verarbeitet wird. Unerwünschte Bestandteile wie Schwefel, Stickoxide und Aromate werden deshalb nicht ausgestoßen.

Unser Tipp: Shell Renewable Diesel
Bei Shell können Sie Ihren Fuhrpark mit nachhaltigem Shell Renewable Diesel in Zukunft betanken. Dank bis zu 90 % weniger CO₂-Emissionen* leisten Sie nicht nur einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz, sondern machen sich außerdem noch wettbewerbsfähiger.
HVO100-Treibstoff: Welche Herausforderungen gibt es?
Neben den zahlreichen Vorteilen gegenüber fossilem Dieselkraftstoff bringen die Herstellung und Nutzung von HVO100-Treibstoff auch einige Herausforderungen mit sich. Die folgenden sind besonders nennenswert:
Nachhaltigkeitsanforderungen
Um eine positive Nachhaltigkeitsbilanz von HVO100 zu gewährleisten, müssen die verwendeten Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau stammen und unter Beachtung diverser sozialer und ökologischer Standards hergestellt werden. Außerdem darf der Anbau von Pflanzen für die Produktion des umweltfreundlichen Kraftstoffs nicht zu Landnutzungsänderungen führen, die z. B. die Nahrungsmittelproduktion oder die Biodiversität beeinträchtigen würden.
Wirtschaftliche Aspekte
Derzeit ist die Herstellung von HVO100 teurer als die Produktion von fossilem Diesel. Zudem können die Preise für den Drop-in-Kraftstoff aufgrund der Verfügbarkeit der Rohstoffe sowie der schwankenden Preise für fossiles Öl variieren. Darüber hinaus ist die Marktinfrastruktur noch weniger entwickelt als für fossilen Diesel – dies kann die Verfügbarkeit von HVO100 an Tankstellen sowie die Akzeptanz bei Verbrauchern und Flottenbetreibern negativ beeinflussen.
Verfügbarkeit
Aktuell ist HVO100 in Deutschland noch nicht flächendeckend verfügbar. Der Shell Renewable Diesel ist aktuell jedoch in den Niederlanden, in Belgien und in Teilen Skandinaviens erhältlich.
Hydriertes Pflanzenöl richtig tanken
Neue Spritsorten wie HVO100-Diesel können noch nicht überall getankt werden. In manchen europäischen Ländern sind Tankstellen, die paraffinischen Diesel anbieten, bereits weit verbreitet (z. B. Skandinavien, Niederlande, Italien und Österreich).
Während der Shell Renewable Diesel bereits in manchen europäischen Ländern erhältlich ist (Niederlande, Belgien und Skandinavien), gibt es in Deutschland aktuell noch keine Tankstellen, die den umweltfreundlichen Treibstoff anbieten. Aller Voraussicht nach wird der Shell Renewable Diesel aber im Laufe des Jahres 2024 in Deutschland verfügbar sein.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit HVO100 betanken möchten, gibt es ein paar wichtige Punkte, die Sie beachten sollten. Welche das sind, verraten wir Ihnen im folgenden Teil unseres Ratgebers.
Vor dem Tanken des HVO100-Biodiesels
Es ist nicht immer möglich, HVO100 zu tanken. Ob ein Fahrzeug mit paraffinischem Diesel betrieben werden darf, liegt beim Fahrzeughersteller. Es gilt: Die Alternative zu fossilem Diesel darf nur dann getankt werden, wenn der Fahrzeughersteller eine spezielle Freigabe für die Verwendung erteilt hat. So finden Sie heraus, ob Ihr Fahrzeug mit grünem Diesel betankt werden darf:
- Fahrzeughandbuch: In der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs finden Sie die offiziellen Herstellerfreigaben für Kraftstoffe.
- Herstellerwebseite: Auf der Webseite des Fahrzeugherstellers finden Sie in der Regel aktualisierte Informationen zur Kraftstoffverträglichkeit.
- HVO100-Anbieter: Webseiten von HVO100-Anbietern wie Shell bieten üblicherweise ebenfalls Informationen darüber, ob ein Fahrzeug mit paraffinischem Diesel betankt werden darf oder nicht.
- Kraftstoffexperten: Verbände wie der ADAC oder Onlineforen für Autofahrer können Ihnen ebenfalls weiterhelfen.
Gut zu wissen: Der Gesetzgeber ermöglicht die Einführung von neuen Spritsorten wie HVO100. Die dafür relevanten Bestimmungen finden sich in der Zehnten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen, 10. BImSchV). Hinweis: Die Verordnung ist noch nicht final in Kraft getreten. Erst, wenn es offiziell kommuniziert wird, gilt die Verordnung.
Tipps vor dem Tanken:
- Informieren Sie sich über die Kompatibilität Ihres Fahrzeugs mit HVO100.
- Informieren Sie sich über die Verfügbarkeit des Paraffinkraftstoffs in Ihrer Region. In Zukunft finden Sie die verfügbaren Shell Renewable Dieselstationen auf shell.de.
- Vergleichen Sie die Preise an verschiedenen Tankstellen, bevor Sie sich für eine konkrete Tankmöglichkeit entscheiden.
- Planen Sie Ihre Tankstopps im Vorhinein, da der umweltfreundliche Treibstoff derzeit noch nicht flächendeckend verfügbar ist.
Beim Tanken
Um Fehlbetankungen von HVO100-unverträglichen Fahrzeugen zu vermeiden, ist eine eindeutige und auf einen Blick ersichtliche Kennzeichnung von paraffinischen Dieselkraftstoffen an der Zapfsäule erforderlich.
Laut der Zehnten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BlmSchV) müssen Zapfsäulen für HVO100 mit der Bezeichnung “Paraffinischer Diesel” sowie dem Quadratsymbol mit dem Kürzel “XTL” in der Mitte versehen sein:
Darüber hinaus müssen folgende Informationen an der Zapfsäule angebracht und beachtet werden:
- Dieser Kraftstoff entspricht DIN EN 15940.
- Enthält bis zu 7 % Biodiesel.
- Verträgt Ihr Fahrzeug XTL? Herstellerinformation beachten (z. B. Tankklappe oder Betriebsanleitung)! Im Zweifel Diesel B7 tanken!
Gut zu wissen: Das Kürzel “XTL”, das paraffinischen Diesel bezeichnet, steht für “X To Liquid”. Das bedeutet: Ein beliebiges Ausgangsmaterial wird in den flüssigen Energieträger HVO100 umgewandelt. “X” ist dabei der Platzhalter für den konkreten Rohstoff, aus dem der Paraffinkraftstoff gewonnen wurde.
Tipps beim Tanken:
- Achten Sie auf die oben beschriebene Kennzeichnung der Zapfsäule.
- Verwenden Sie die richtige Zapfpistole. Die Zapfpistole für HVO100 ist in der Regel grün oder blau gekennzeichnet.
- Befüllen Sie Ihren Tank wie gewohnt – HVO100 lässt sich wie fossiler Diesel tanken.
Nach dem Tanken
Grundsätzlich gilt: Nach dem Tanken von HVO100 gibt es keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Paraffinischer Diesel kann wie fossiler Diesel in allen Dieselmotoren verwendet werden.
Tipps nach dem Tanken:
- Bewahren Sie Ihre Tankquittung auf – diese brauchen Sie, falls es Probleme mit dem grünen Diesel gibt.
- Beobachten Sie das Fahrzeugverhalten nach dem Tanken. Falls es zu Auffälligkeiten kommt, sollten Sie eine Kfz-Werkstatt aufsuchen.
Wie zukunftsfähig ist HVO100?
Zwar ist es aus aktueller Sicht schwierig, eine klare Vorhersage über die Zukunftsfähigkeit von HVO100 zu treffen, aber es gibt einige Hinweise darauf, dass der grüne Diesel auf längere Sicht eine ausgezeichnete Alternative zu fossilen Dieselkraftstoffen bieten könnte.
Zum einen wird HVO100, im Gegensatz zu nicht-erneuerbarem Erdöl, ausschließlich aus Ölen und Fetten gewonnen. Der Einsatz des Paraffinkraftstoffs kann dadurch die CO₂-Bilanz der Fahrzeugflotte verbessern und Schadstoffemissionen reduzieren. Somit ist HVO100 deutlich umweltfreundlicher und nachhaltiger als fossiler Diesel.
Zum anderen ist es durchaus möglich, dass sich die Preisspanne für paraffinischen Diesel zukünftig verringern wird – z. B. durch sinkende Produktionskosten, höhere Nachfrage, umfassende politische Unterstützung und steigende CO₂-Preise.
Fazit: HVO100
Hydriertes Pflanzenöl bietet eine nachhaltige Alternative zu fossilem Diesel, indem es Treibhausgasemissionen um bis zu 90 % reduziert. Darüber hinaus leistet HVO100 einen bedeutenden Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Verbesserung der Luftqualität (besonders in Ballungsräumen). Trotz Herausforderungen, die mit der Herstellung und Nutzung des Paraffinkraftstoffs einhergehen, ist er eine zukunftsfähige Alternative zu herkömmlichem Diesel.

Tanken Sie Zukunft mit Shell Renewable Diesel
Mit Shell Renewable Diesel leisten Sie einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz. Denn der Treibstoff verbessert die CO₂-Bilanz Ihrer Fahrzeugflotte und reduziert Schadstoffemissionen – in Zukunft an ausgewählten Stationen verfügbar.
* Reduzierung der Treibhausgasemissionen von 80 bis 90 % über den Produktlebenszyklus im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselkraftstoff mit Bio-Anteil (B7 gem. DIN EN 590) mit einem Treibhausgasbasiswert von 90 gCO2e/MJ. Treibhausgasemissionen beinhalten in diesem Zusammenhang CO₂, CH4 und N2O. Weitere Informationen unter shell.de.
FAQs zum Kraftstoff HVO100
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